Viel davon, plötzlich, angesichts ernster Entwicklungen.
Der Hund hat eine Nebenmilz. Gehabt. Irgendwo im Bauch.
Die Fäden sind raus. Also die letzten, die Lana belassen hat. Die anderen durfte ich ziehen . Sie lag entspannt auf dem Rücken, hat nicht gezuckt, obwohl ich dran ziehen musste. Tolle Hündin. Sie hüpft wie ein lebensfroher Derwisch durch den Herbst, dass man einfach gut gelaunt sein muss.
Der Blues zieht nicht in die Tiefe.
Dennoch:
Eine Freundin liegt im Koma. Seit meinem Geburtstag. Ich erfuhr es vor 2 Tagen. Die Herzklappe. Nach einer Fußoperation. Unvorhergesehen.
Eine Bekannte starb. Es war absehbar. Eine ehemalige Ballerina. Ärztin für Puppen und Teddies. Lärmende Fröhlichkeit.
Die Kollegen für Fleisch und Blut konnten ihr nicht mehr helfen. Sie ging am 11.11.11. Gute Wahl, Heide.
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Der November war so sonnig und mild, dass man seinen Herbststimmungen misstraut. Derart, dass man sich beinahe die traditionelle meteorologische Tristesse des elften Monats herbeiwünscht. Tss. Passt irgendwie nicht.
Wenigstens gibt es abends und morgens Nebel. Also doch Novemberfeuchte. Es fehlt das Jahrestief!
Stattdessen geht es aufwärts.
Der Hund ist am Genesen, wie der Kreuzbube.
An die buntsonnige Herbstzeit schließt sich nahtlos der lichternde Advent an.
Morde gehen der Aufklärung entgegen.
Wobei hier noch ein paar Leichenteile ohne Namen sind.
Der zweiundzwanzigste Buchstabe des Alphabets ist nicht mehr auszuhalten.
Das Böse hat ein Etikett.
Weichen wir es ein wenig auf. Lassen die Flasche zu. Und schauen nach vorn. Liberal. Jaja.
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"Der Hund ist jetzt 10 Tage krank geschrieben." Sagte die Tierärztin.
Gestern wurde Lana kastriert. Wir haben es vor längerer Zeit entschieden. Die Nacht neben ihr ganz bodennah war schlaflos.
Sie hat es gut überstanden.
Erstaunlich wie rasch Tiere sich erholen. Heute muss man sie schon bremsen. Sie kam auf den Trichter. Zwangsläufig.
Flexüle aus dem "Arm". Kleiner Druckverband noch. Lana ist duldsam, lieb und nicht geschockt, nur verwundert. Sehr viel Vertrauen hat dieses herrliche Wesen.
Ein paar Medikamente für die nächsten Tage.
Zu Hause bleiben.
In Novemberwatte.
Die Musik hat gewechselt. Heute Abend Oscar Peterson, Billie Holliday finde ich nicht, Nina Simone, Charly Musselwhite...
Den Amp auch mal wieder aufdrehn.
Dachte ich schon neulich, als ich bei ner Bluesmugge war. Später.
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