Sie sind schwarz, auch mit Grau drin, im Schwarm, laut.
Schlau. Die Stadtkrähen. Sie kommen über den Winter aus dem kalten Osteuropa hierher. Teilen sich den Stadtpark auf und färben morgens die Wiese schwarz, bekleckern nachts den Waldboden - was für ein riesiges Vogelklo - mit einer scharfen Schicht. Und beobachten. Sehr genau mit ihren Onyxknöpfen.
Als Wiederholungsgäste wissen sie, dass die einheimischen Parkbesucher ihnen nichts anhaben. Im Gegenteil. Sie provozieren ziemlich beiläufig mit ihrem sensationellen Über - den Großzeh- Abroll- Onkelgang oder seitlichen Hüpfern Menschen mit Hund zu Handbewegungen in die Jackentasche, aus denen unbedingt für sie etwas herausfällt. Sie merken sich die Hunde genau, um bei deren erneutem Auftauchen albern in der Nähe ihrer federlosen Zweibeiner herumzusteppen.
Bis auf wenige Zentimeter an den Hund ran.
Es ist ein amüsantes Szenario. Jeden Mittag. Bis zu ihrem baldigen Start in die Übersommerung.
Landvögel sind gänzlich anders.