Dienstag, 4. Oktober 2011
Die Weber

G.Hauptmann
inszeniert von Jo Fabian am Neuen Theater Halle.
Bildertheater der besonderen Art.
Es war ein Theaterabend an dem alles stimmte.
Wir kamen einige Minuten zu spät, wurden eingelassen und die besten beiden Plätze im ausverkauften Saal(keine Platzzuweisungen) waren noch frei!

Faszinierende Ästhetik. Keine Pause.
Ideale anderthalb Stunden wurden nur knapp überschritten. Keine verschwurbelten Spielereien, keine orgiastischen Sudeleien in Bühnenexkrementen oder stundenlanges Hinziehen altbekannter Themen.
Rammsteinsplitter, Blutrot, Eisgrau, Nachtschwarz und ein weißes Gewand eines einzigartig inszenierten Herrn Dreißiger

Die Weber in einem perfekten Bühnenbild, famoser Choreografie; Bewegungen aufs Wesentliche in beeindruckenden Formen reduziert, mit Text in Schlesisch verschmolzen.
Selber sehen!
Aktuell.
Nachhaltig.


Ender der 80er Jahre wurde Fabian für seine kraftvolle Bildsprache im Bauhaus Dessau noch ausgebuht. Er hat sich nicht verbogen.