Sonntag, 24. Juli 2011
Norge

Nein, zoologisch- na gut: soziologisch- gesehen, ist so jemand kein Mickerling, der seine Position für einen Moment verbessern möchte.
Sondern ein extrem aggressives Exemplar unserer Species. Ungebändigte Energie, triebhafter Ehrgeiz und ein steter Tropfen Gift machen es hochexplosiv.
Diese Asozialität hat Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und einen Nährboden draußen.
Jede Mutter und jeder Vater sorgen für ihren Anteil an sozialer Kompetenz und Respekt, an Aggressivität oder Friedfertigkeit ihrer Sprösslinge, schaffen ein Immunsystem gegenüber destruktivem Dünger des Umfeldes. Oder auch nicht.
Sondern im Gegenteil. Aus Unwissenheit oder Ignoranz oder verlorengegangener Intuition. Der Hass kommt nicht erst beim Erwachsenen.
Über das Böse ist viel gedacht und geschrieben.
Es ist zum schillernden Faszinosum, im Mainstream geworden.
Das Grauen lässt uns einen Moment den Atem stocken, nachdenken, um Fassung ringen, und unsere Neurophysiologie lässt es außer bei den Betroffenen nach einer gewissen Zeit wieder verblassen.
Der "Erfolg" des Attentäters dauert im medialen Focus unterdessen weiter an.
Ich will nicht darüber nachdenken, wie viele ihn bejubeln.
Liebe Eltern...

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Montag, 4. Juli 2011
zu spät

Heute morgen beim Spaziergang mit Hund nach dem Regen traurige Entdeckung auf einem Splittberg. Der wahrscheinlich noch erklommen wurde. Gerade so. Ausschau nach Mutter. Nach Futter. Umsonst.
Man kann nicht alle retten...

Es war noch sehr jung.

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Donnerstag, 30. Juni 2011
Rassismus

Mein Hund noch angeleint. Das lockere Leinegehen muss im pflichtigen Stadtgebiet immer mal geübt sein- auch unter Ablenkung.
Eine solche in Gestalt eines "Everybody´s - Darling - Dog" hockt im Gebüsch. Frauchen auf´m Rad ohne Blickkontakt zum Wauwau(wirkt zunächst wissend, oder enorm intuitiv). Der Blonde kommt herbei und will selbstverständlich `nur spielen´(hier könnte jetzt ´einself ´erscheinen;) ). Ich mache eine von Zischen begleitete, zurückweisende Armbewegung, freue mich still über deren Erfolg und höre laute Empörung mit tausend Fragezeichen vom Rad herunter.
Mein schnellster Gedanke verließ sofort meinen Kopf: "Ich mag keine Retriever".
Alle Folgegedanken konnten dann bleiben wo sie waren.

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